Flammschutzfilter für Ihre Gastronomie

31 Jul Änderung der Richtlinien für Flammschutzfilter: Was Sie wissen sollten

Wenn ein Brand den eigenen Gastronomiebetrieb gefährdet, ist die richtige Versicherung ein wichtiger Punkt, um die Existenz zu sichern. Doch auch wenn man den passenden Versicherungsschutz hat, wird nicht immer gezahlt, falls gewisse Voraussetzungen nicht erfüllt wurden. Ein gutes Beispiel sind die neuen, nach VDI 2052 für Flammschutzfilter erstellten, Richtlinien, die im April 2017 in Kraft traten. Seitdem ist es erforderlich, einen Flammschutzfilter mit Aerosolabscheider Bauart A beim Einsatz über thermischen Geräten zu nutzen. Im Falle eines Brandes übernimmt eine Versicherung nicht die Erstattung, wenn Sie keinen flammdurchschlagssicheren Filter nach DIN Form nachweisen können. Fatal – für Ihre Gastronomie, die Mitarbeiter und Ihre persönliche Situation, denn Sie bleiben auf dem Schaden sitzen.

Der richtige Flammschutzfilter für Ihren Betrieb

Flammschutzfilter und Abluftanlagen sind in Gastronomiebetrieben bei der Nutzung einer Küche und der Zubereitung von Speisen, unerlässlich. Ohne geht es einfach nicht. Im Versicherungsfall wird Ihnen der richtige Flammschutzfilter nicht nur das Leben retten können, sondern auch die Erhaltung Ihres Betriebes. Im April 2017 traten daher neue europaweite Richtlinien des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in Kraft, welche die Nutzung der unterschiedlichen Filtertypen genau definieren. Bisher war es möglich, auch Filtertypen mit Gestrick- und Steckmetallfilter für die Küchenabluftanlagen zu nutzen. Diese schwer zu reinigenden und brandschutztechnisch nicht ausreichenden Filtertypen müssen nun durch Aerosolabscheider aus Chromnickelstahl ersetzt werden. Gestrickfilter dürfen nach der Neuregelung nur als Kombinationsfilter mit dem Abscheider genutzt werden. Im ersten Moment scheint dies eine teure und zeitaufwendige Änderung zu sein. Langfristig betrachtet, ist es eine Investition in die eigene Sicherheit.

Was Sie beim Kauf beachten sollten

Um sich und Ihre Mitarbeiter zu schützen, sollten Sie auf die Einhaltung der neuen Richtlinien zur erhöhten Brandgefahr achten. Der einzig zulässige Flammschutzfilter über Ihrem Herd, Grill oder Ofen ist der Aerosolabschneider Filtertyp A, mit der Gravur Nr. DIN 18869-E-A. Auch der Name oder die Nummer des Herstellers muss auf dem Rahmen der Filter ersichtlich sein. Zur Zeit ist nur dieser Filtertyp TÜV geprüft und zugelassen, wenn es um die optimale Flammendurchschlagssicherheit geht. Aerosolabscheider verhindern bei einem Brand einen Flammendurchschlag in die nachfolgenden Anlageteile und vermindern so das Risiko der Ausbreitung eines Feuers. Ein Flammendurchschlag kann bei Ihren Mitarbeitern und Gästen schwerste Verletzungen verursachen und einen hohen Sachschaden mit sich ziehen. Wenn Sie in einem solchen Schadensfall keine richtlinienkonformen Filter nachweisen, kann Ihr Versicherer Ihren Versicherungsschutz in Zweifel stellen.

Was tun mit den alten Filtern?

Sie sollten über Ihren thermischen Geräten zwar Ihre alten Filter austauschen, sofern Sie noch nicht mit den Aerosolabscheidern arbeiten, können Steckmetallfilter der Bauart B jedoch weiterhin über der Spülabluft sowie den Warmhaltetheken und Speiseausgaben nutzen. Von alten Gestrickfiltern sollten Sie sich jedoch trennen, da diese schwer zu reinigen und aus Brandschutzgründen ungenügend sind.

Damit Sie auch nach einem Brand weiterhin mit Ihrem Betrieb bestehen können, sollten Sie sich für den schlimmsten Fall absichern. Investieren Sie in den Schutz Ihres Unternehmens und Ihrer Belegschaft, bevor Sie sich mit den Risiken eines veralteten Brandschutzsystems herumschlagen müssen.

Sie finden hier ein Informationsblatt mit allen wichtigen Details zur Richtlinienreihe VDI 2052 (Raumlufttechnik; Küchen).

1Kommentar
  • Birgit Michel
    Gepostet am 13:41h, 18 September Antworten

    Ich besitze Flammschutzfilter Typ A nach VDI 2052. Nach wieviel Jahren sollten sie erneuert werden. Werden bei uns täglich gereinigt.Gibt es hierzu Bestimmungen?

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