19 Mai Tipps für eine gute Webseite in der Gastronomie

Die neue Gastronomie – Angekommen im World Wide Web

Mit dem Einzug des Internets gingen im Laufe der vergangenen Jahre etliche Veränderungen in Bezug auf Ansprüche und Anforderungen an Unternehmen einher. Neue Potenziale und schier unbegrenzte Chancen lösen zeitweise eine Welle der Euphorie aus, denn Erfolg scheint greifbarer und Zukunftsaussichten vielversprechender als je zuvor. Gleichermaßen herrscht eine arge Ungewissheit über die eigene Stellung im World Wide Web und der Auswirkungen auf den eigenen, stationären Betrieb. Dabei gerät die Gastronomiebranche immer weiter in den Sog dieses Wandels. Doch was bedeuten diese Veränderungen konkret für Sie als Gastronom und Ihren Betrieb? Wie können Sie Chancen und Potenziale des Internets gezielt nutzen, um am Erfolg teilzuhaben?

Ihre Restaurant Webseite – Ihre virtuelle Visitenkarte

Ein professioneller Webauftritt ist für den Geschäftserfolg fundamental und sollte unter keinen Umständen unterschätzt werden. Zirka 80 % der Bevölkerung in Deutschland nutzen das Internet bereits. Hierbei beläuft sich der absolute Wert im Jahre 2016 laut einer Online-Studie auf sagenhafte 56 Millionen Nutzer. In Anbetracht dieser enormen Ausmaße und den sich daraus ergebenden Chancen müssen Sie bedenken, dass sich die Mehrheit dieser Nutzer bei bevorstehenden Restaurantbesuchen mit großer Wahrscheinlichkeit vorab im Internet über Ihren Betrieb informieren wird. Allein daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer Webseite. Verstehen Sie Ihre Webpräsenz daher stets als virtuelle Visitenkarte, denn diese ist idealerweise die erste Anlaufstelle, die der Kunde bei Informationsbedarf aufsuchen wird. Somit entscheidet hier, wie in der Gastronomie üblich, der erste Eindruck. Dementsprechend sollte Ihr Webauftritt wie ihr eigenes Lokal gepflegt und gestaltet werden. Doch bleibt eine entscheidende Frage offen: Wie kommen Sie als Gastronomie-Betreiber ohne weitgehende IT-Kenntnisse an eine professionell gestaltete Webseite? Abhängig von Ihrer Betriebsgröße und Ihrem verfügbaren Budget stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. So bietet es sich insbesondere Großbetrieben an, Internetagenturen mit der Erstellung und regelmäßigen Pflege ihrer Webpräsenz zu beauftragen, die ihnen als Endresultat die gewünschte Webseite als vollständig abnehmbares System liefern. Agenturen profilieren sich wesentlich durch ihre Erfahrungen und ihr Know-How. Im Idealfall weisen die ausgewählten Internetagenturen bereits ein Portfolio und Referenzen mit erfolgreich umgesetzten Webseiten in der Gastronomie auf. Ihre Aufwände als Gastronom bestehen lediglich in der Finanzierung sowie der Kenntnis und Formulierung Ihrer Vorstellungen und Wünsche bezüglich der Gestaltung Ihrer Restaurant Webseite. Die kostengünstigere und für kleinere Betriebe eher attraktivere Alternative, stellt in jedem Fall WordPress dar. Hierbei handelt es sich um ein weit verbreitetes Content-Management-System. Als äußerst anpassungsfähige und leicht bedienbare Open-Source-Lösung können Sie selbst mit recht begrenztem, technischem Hintergrundwissen moderne, effiziente, gar professionelle Seiten erstellen. Mithilfe von Plugins, d.h. funktionellen Erweiterungen sowie WordPress-Templates,den allgemeinen Design-Vorlagen, ist es möglich Ihre Webpräsenz nach Belieben und Präferenzen zu konfigurieren. Angesichts der steigenden Anzahl mobiler Endgeräte sind Templates mit integriertem Reponsive Design vorzuziehen. Bewährte Templates können Sie bereits gegen einen Aufpreis von 50 € erwerben.

Kunde ist König – Content is King

Informationen auf Ihrer Restaurant Webseite müssen nützlich sein und dem Kunden einen Mehrwert bieten, denn zufriedene Kunden sind der langfristige Schlüssel zum Erfolg. Überladen Sie Ihre Webseite nicht mit überflüssigen Informationen und beschränken Sie den Informationsumfang daher auf ein Minimum. Stellen Sie sicher, dass für Besucher die prägnantesten Angaben direkt ersichtlich oder zumindest unkompliziert, mit so wenigen Klicks wie möglich, abrufbereit sind. Öffnungszeiten und ansprechend gestaltete Speisekarten sollten sich unbedingt auf der Startseite wiederfinden. Verwenden Sie diesbezüglich gerne einige Grafiken,die Besuchern einen ersten Eindruck vermitteln und diese von Ihrer gastronomischen Kompetenz überzeugen, gleichzeitig aber Emotionen wecken. Vermeiden Sie es partout Speisekarten in separate PDF-Dateien auszulagern, die sich Besucher erst herunterladen müssen,um sie einzusehen. Dies ist sowohl aus Nutzersicht als auch aus SEO-Gründen äußerst ineffizient. Eventuell ist zusätzlich die Überlegung einer Online-Bestellfunktion von Vorteil. Die Trends in der Gastronomie geben eine klare Aufwärtsbewegung zahlreicher Imbisse zu erkennen, die zunehmend Bestellmöglichkeiten in ihre Webseiten einbetten. Im Hinblick auf langfristige Wettbewerbsfähigkeit sollte man sich diese Option alle Male offen halten. Heben Sie Stärken und Zusatzleistungen Ihres Betriebes auf Ihrer Webseite klar hervor. Dazu zählen Catering, Veranstaltungsräume o.Ä. Eine taktisch-strategische Maßnahme Kundenbeziehungen zu pflegen und aufrecht zu erhalten bieten Bewertungsmöglichkeiten, die Sie auf Ihrer Seite einbinden können, z.B. in Form von Gästebüchern. Sie erhalten direktes Feedback und lernen Kundenbedürfnisse zukünftig besser zu deuten. Von immenser Relevanz sind aufgrund dessen direkte Kontaktstellen zu Ihrem Betrieb, in jedem Fall aber ein Impressum.

Responsive Design – verschiedene Displays erfordern verschiedene Maßnahmen

Smartphones und Tablet-Geräte rücken mit steigenden Marktanteilen vermehrt in den Fokus, wenn es um die Internetnutzung geht. Die vergleichsweise kleineren Display-Auflösungen mobiler Endgeräte stellen neue, veränderte Anforderungen an das Webdesign und die Bedienung mobiler Webseiten in der Gastronomie. Das Responsive Design überwindet diese Barrieren mithilfe seiner dynamischen, flexiblen Anpassung an die Auflösung unterschiedlichster Endgeräte. Ein Verzicht auf das zweckmäßige Design wird sich mit ziemlicher Sicherheit negativ auf die User Experience Ihrer Restaurant-Webseite auswirken, denn eine benutzerfreundliche und intuitive Bedienung der Seite ist damit nicht mehr gewährleistet. Womöglich erreicht der Besucher auf Ihrer Seite essenzielle Navigationselemente nicht mehr, da das Design nicht korrekt mit der Auflösung seines Smartphones korrespondiert und sich Elemente folglich verschieben oder gar ausgeblendet werden. Achten Sie also fortlaufend darauf, Responsive Design Templates zu integrieren und, falls nötig, eine logische Navigationsstruktur speziell für mobile Endgeräte zu konzipieren. Verzichten Sie z.B. auf eine seitliche Navigationsleiste, da diese im mobilen Layout keine sinnvolle Anwendung findet. Insgesamt steht Ihnen eine breitgefächerte Auswahl an WordPress Templates – je nach Preissetzung und Einsatzzweck – zur Verfügung.

Suchmaschinenoptimierung – Reichweite über Reichweite

Die Gastronomie ist eine hart umkämpfte Branche. Die Konkurrenz schläft nicht, erst recht nicht im rasant wachsenden World Wide Web. Seien Sie stets präsent, erreichbar und empfänglich gegenüber neuen Trends oder Entwicklungen, die sich in der Gastronomie 2.0 auftun. In puncto Online Marketing sind diverse, effiziente Instrumente verfügbar, die sich gerade für Webseiten in der Gastronomie hervorragend anwenden lassen. Machen Sie z.B. von Google MyBusiness (ehemals Google Place) Gebrauch, denn so mindern Sie die Gefahr, von Kunden übersehen zu werden. Das gigantische Branchenverzeichnis unterstützt Sie dabei lokal von Nutzern gefunden zu werden und stellt gleichzeitig Kontaktmöglichkeiten bereit. Ihr dortiges Profil können Sie nach Belieben mit Informationen füllen. Plattformen wie Yelp oder TripAdvisor sind u.a. auf Gastronomie zugeschnittene Empfehlungsportale, die Nutzer im Vorfeld aufsuchen, um sich bezüglich der Qualität von Restaurants zu informieren oder, um bereits gemachte Erfahrungen und Eindrücke zu schildern. Sie sollten daher die Kundenaktivitäten auf solchen Portalen, die sich auf Ihr Restaurant beziehen, regelmäßig beobachten, damit Sie gegebenenfalls auf übermäßig negative Kritik entsprechend reagieren können. Google ist global die dominierende Internet-Suchmaschine. Nutzen Sie daher die Möglichkeiten der Suchmaschinenoptimierung auf Ihrer eigenen Webseite. Letztendlich sollte es in Ihrem Interesse liegen Ihre Webpräsenz bei bestimmten Suchanfragen möglichst weit vorne unter den Suchresultaten zu platzieren. Auf diese Weise können Sie Ihre Chancen auf neue Kundschaft immens erhöhen, sich gegen Konkurrenten behaupten, vor allem jedoch Ihre Reputation steigern. Wählen Sie einen aussagekräftigen Titel für Ihre Webseite aus, der auch den Keywords entspricht, unter denen Sie bei den Suchergebnisse gefunden werden möchten. Die Meta-Beschreibung, die Inhaltsbeschreibung Ihres Webauftritts, die in den Suchresultaten angezeigt wird, sollte wie Ihre URL Keywords enthalten und obendrein ansprechend formuliert bzw. gestaltet sein. Des Weiteren spielt eine sinnvolle Struktur und Aussagekraft der URL für die Suchmaschinenoptimierung gleicherweise eine entscheidende Rolle. Verwendete Bilder wirken sich auf die Platzierung in Suchmaschinen durchaus positiv aus, sollten aber möglichst klein sein und schnell laden. Benutzen Sie sogenannte alt-Attribute für Grafiken, denn diese enthalten alternativen Text, der dem Nutzer angezeigt wird, wenn diese nicht geladen werden können.

Gastronomie 2.0 – Kommunikation ist alles

Der Austausch von Erfahrungen, Anregungen, Meinungen, Wissen, Impressionen, sprich die gesamte soziale Vernetzung, ist das leitende Sinnbild des heutigen Internetbegriffs und spielt besonders als Kommunikationskanal für Webseiten in der Gastronomie eine zunehmend bedeutungsvolle Rolle. Seien Sie ein Part dieser Dynamik. Lassen Sie Kunden in sozialen Medien an ihrem Betrieb teilhaben, gar ein Teil Ihrer Unternehmensidentität werden. Ein Social-Media-Kanal sollte unabdingbar Ihre Webpräsenz ergänzen und keinesfalls ersetzen. Sie können den Besuchern Ihrer Restaurant Webseite den eigenen Social-Media-Kanal verlinken und vice versa. So profitieren Sie im Hinblick auf Marketing von der Wechselwirkung beider Kanäle und generieren wesentlich mehr „traffic“. Bleiben Sie, z.B. über eine Facebook-Seite, im ständigen Kontakt mit Kunden. Oberste Priorität sollte die Pflege und Erweiterung der Inhalte auf Ihrem Social-Media-Kanal haben, denn soziale Netzwerke leben von regelmäßigen Aktivitäten. Legen Sie ein besonderes Augenmerk darauf, nur relevante, themenbezogene Inhalte, wie spezielle Angebote, wichtige Informationen und Meldungen, Speisekarten etc. zu veröffentlichen. Ziehen Sie eine klare Trennlinie zwischen Ihrer privaten und kommerziellen Facebook-Seite, indem Sie für Ihr Restaurant eine separate Seite anlegen. Dies zeugt von Seriosität. Für den Fall, dass Sie keinerlei Erfahrungen oder Affinität hinsichtlich sozialer Medien besitzen oder aus zeitlichen Gründen die Pflege des Kanals nicht selber vornehmen können, wäre es eine Überlegung wert, Personen aus Ihrem näheren Umfeld oder Mitarbeiter mit einzubeziehen. Auch jenseits von Facebook existieren soziale Plattformen wie Instagram, die sich speziell durch kreative, grafische Inhalte auszeichnen und gerade im Bereich der Gastronomie sinnvolle Verwendung finden könnten. Gewiss auch für Sie.

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